Wohnraumknappheit und Selfstorage in Großstädten

Der Zusammenhang von Wohnraumknappheit und Selfstorage in Großstädten

Früher nur aus Städten wie München oder Berlin bekannt, ist die Wohnraumknappheit in immer mehr deutschen Großstädten zu finden. Besteht ein Zusammenhang zu Selfstorage beispielsweise in Düsseldorf, Köln und Münster?

Wohnraumknappheit – Entstehung

Die Wohnraumknappheit ist das einfache Resultat aus einigen Faktoren, welche im Folgenden erläutert werden. Zunächst wird sich der Zusammenhang zu Lagerräumen nur bedingt erschließen, aber dazu später mehr.
In den letzten 20 Jahren hat sich in Deutschland vor allem ein Trend ergeben: Die Zuflucht in Großstädte. Sei es aufgrund der besseren Möglichkeit eine Arbeitsstelle zu finden oder durch das Städteleben an sich, welches insbesondere junge Leute zu schätzen wissen. Es ziehen tendenziell jährlich mehr Leute in die Stadt als sich Personen entschließen auf das Land zu ziehen. Dies ergibt den Bedarf nach mehr Wohnraum in Großstädten. Sobald dieser Bedarf nicht mehr vollständig gedeckt wird, sprechen wir von Wohnraumknappheit: Es sind mehr Bewohner an dem Leben in einer Stadt interessiert, als es Wohnungen gibt.

Behebung der Wohnraumknappheit

Der Wohnraumknappheit kann insofern entgegengewirkt werden, dass entweder die Attraktivität insbesondere in den umliegenden Städten gesteigert wird oder, dass mehr Wohnungen gebaut werden. Letzteres benötigt freie Flächen, welche insbesondere in Großstädten rar sind. Deshalb werden mittlerweile Flächen umgewidmet. Dies kann zum einen der Dachboden sein. Aber auch alte Industriegebäude werden in Lofts verwandelt, Büros zu Wohnungen umgebaut.

Was hat Selfstorage damit zu tun?

Das Thema Selfstorage hat sehr viel damit zu tun. Denn überall dort wo Umwidmungen in Wohnraum stattfinden, muss es zumeist auch Ersatzflächen zum Einlagern geben. Wenn Handwerksbetriebe zuvor in Industriegebäuden eingelagert haben, so fallen diese Lagerflächen nun weg. Auf der Suche nach Lagerraum landen solche Betriebe häufig in Selfstorage Centern. Wenn Dachböden ausgebaut werden, fällt ebenfalls Fläche zum Einlagern weg. Deshalb entscheiden sich Bewohner häufig für die Anmietung eines zusätzlichen externen Lagerraums.

Beispiel Düsseldorf

In Düsseldorf gab es in den letzten Jahren u.a. durch die Hochschule Düsseldorf (HSD) wie auch die Heinrich Heine Universität (HHU) einen großen Zuwachs an Einwohnern. Auch der Zuwachs an Europa- und Deutschlandzentralen einiger namhafter Unternehmen wie Trivago, Uniper und L’Oreal zog weitere neue Einwohner nach Düsseldorf. Mittlerweile liegt die Einwohnerzahl bei weit über 600.000. Da es in Düsseldorf nur bedingt Freiflächen für den Wohnungsbau gibt, so hat es auch einige Aufstockungen und Dachbodenausbauten gegeben. Ehemalige Bürogebäude dienen nun der Wohnnutzung. Deshalb wurden in Düsseldorf in den letzten Jahren einige Selfstorage Anlagen errichtet, welche für zusätzlichen Lagerraum sorgen.

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